Wie kommt der Muschelabdruck in den Stein? Bei unserer Wandertour am Lilienstein finden wir diesen Abdruck vor unseren Füßen, doch weit und breit kein Meer zu sehen… Dieser und weitere Fossilfunde in der Sächsischen Schweiz sind Zeugen einer Lebenswelt im Meer, das sich hier vor gut 95 Millionen Jahren ausbreitete. Mehr als 1000 km weiter südlich lag damals die Region Sachsen, es herrschten subtropische Klimabedingungen! Im Meer gab es Muscheln, Seesterne und Krebse, die sich durch den Sand und Schlamm gruben und ihre Spuren hinterließen. Das Spurenfossil „Thalassonoides“ ist ein eindrucksvoller Beweise dafür, dass sich hier einst ein Krebs durch den Sand grub.
von links nach rechts: Muschelabdruck, Seestern "Stellaster schulzei" und Spurenfossil "Thalassonoides"
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