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Fossil am Wegesrand

Der Forststeig windet sich steil aus dem Elbtal empor und führt bis ins Gelobtbachtal. Tief unten glitzert die Elbe und der Blick wandert bis weit hinüber auf die tschechische Seite zum Rosenberg - einem ehemaligen Vulkan. Hier am Fels finde ich tief versteckt im Sandstein einen Muschel-Abdruck - die Kalkschale ist mit der Zeit komplett aufgelöst, nur noch die Form der Muschel ist erkennbar. Doch will man sie richtig bestimmen, müsste man sie aus dem Stein herausschlagen.

Vor ca. 94 Millionen Jahren lagerten sich in einem Meeresarm mächtige Sandschichten ab. Zwischen zwei Inseln lag damals Gebiet der Sächsischen Schweiz, in dem ich heute wandere. Hier lebten im subtropisch warmen Meer nicht nur Muscheln, sondern auch Seesterne, Haifische und Ammoniten. In der Sächsischen Schweiz sind dennoch Fossilfunde relativ selten, umso erstaunlicher dass sich hier am Elbhang eins im Stein findet!

Es könnte eine Mylitoides-Art sein, für die Steckmuschel "Pinnidae" ist jedoch die Form des Wirbels zu rund.


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